Cancun - die ersten Tage in Mexico

So liebe Leute, damit auch jeder weiß, was ich gerade so mache und wo ich bin, gibts diesen Blog!

Mama und Papa haben mich sicher zum Flughafen München gebracht! Von da aus gings nach Frankfurt und von Frankfurt nach Cancun. Da bin ich jetzt immer noch!

Beide Flüge verliefen ohne besondere Vorkommnisse und waren sehr angenehm. Leider gab es dann aber Probleme bei der Einreise nach Mexico. Ich hätte ein extra Studentenvisum beantragen müssen um auch als solcher durchzugehen. Naja, hab ich aber nicht :-P Somit musst ich extra noch einmal in ein Büro mit einem Mexikaner und ihm erklären, weshalb ich genau in Mexico studieren will und ihm Dokumente von der Universität in Merida  zeigen. Zwischendurch kam schon einer vom Gepäck und hat gefragt, ob das eh mein Rucksack ist, der da noch auf dem Band herumkurvt - wenigstens war der noch da! Als dann endlich alles abgewickelt war, wollte ich mich gleich zu der Adresse meiner Unterkunft chauffieren lassen.. der Bus war mir ein wenig zu riskant, da ich mich nicht ausgekannt habe, deshalb wollte ich auf ein Taxi zurückgreifen!



Naja aber davor benötigte ich noch die exakte Adresse - ein freundlicher (oder auch Geldgeiler) Taxifahrer kam auf mich zu und meinte er wollte mich fahren. Darauf hin habe ich mich mit Händen und Füßen verständigt, dass ich noch telefonieren muss um die exakte Adresse herauszufinden. Nett wie er war, machte er das für mich. 60 USD, 50 Euro oder 750 Pesos sollte es kosten. Tja dachte ich mir, immerhin bin ich dann endlich bei meiner Unterkunft! Da ich aber nur Bares im Wert von 30 USD dabei hatte, musste ich noch zur Bank. Und ich hatte da schon so einen Vorahnung, dass der Abend noch nicht gelaufen war..
Eine ehemalige Austauschstudentin, die einmal in Merida war, beklagte sich darüber, dass die Sparkassen Bankomatkarte nicht funktioniert, bzw. nur bei einer Bank. Und tatsächlich, wir haben drei Banken abgeklappert und keine wollte mir Geld geben – nicht einmal mit meiner Kreditkarte! So jetzt ging das Drama los, der Taxifahrer wollte Geld, ich nur noch zu der Unterkunft und den Amigo fragen, ob er mir das Geld leihen kann. Damit der Taxifahrer aber nicht zu viel Weg hinlegt, hat er gesagt, er rufe noch einmal an und fragt, ob mein Amigo auch wirklich genug Geld hat.. Hatte er nicht..! Vorerst, irgendwie hatte er am Schluss dann doch noch das Geld. Doch dazwischen wollte der Taxifahrer noch, dass ich ihm mit irgendwelchen Wertgegenständen bezahle oder wir mit der Karte zur Tankstelle fahren und ich eventuell den Tank zahle. Er hat wohl in der Zwischenzeit vergessen, dass die Karte nicht funktioniert hat.
Auf alle Fälle bin ich dann endlich in der Unterkunft angekommen und habe mich dann auch bald schlafen gelegt. Durchgeschlafen habe ich dank Jetlag natürlich nicht, also bin ich nachts aufgewacht und habe ein oder zwei Stunden im Internet verbracht.

Am Nächsten Morgen dann, bin ich mit knurrendem Magen um 6:12 von Vogelgezwitscher und dem Dämmerlicht geweckt worden. Ich hatte Hunger und Durst, aber nichts zu essen, geschweige denn zu trinken. Meinen Vermieter wollte ich um diese Uhrzeit nicht wecken, also wartete ich bis um 9:00 und habe die Zeit mit lesen überbrückt. Er hat mir dann freundlicherweise ein paar Gläser Wasser und Tipps gegeben, wo ich am besten an Geld komme und etwas zu Essen bzw. Trinken finde. Ich habe mich dann auch gleich auf den Weg gemacht und bin zu dem „Bankenviertel“ gegangen, leider hat es mit der Bankomatkarte nicht geklappt, jetzt musste eben die Kreditkarte für den Notfall herhalten – Bargeld mit Kreditkarte abheben ist ja nicht gerade günstig! Schließlich und endlich, kam ich dann mit Wasser und Geld wieder zurück, ein Baguette habe ich auf dem Heimweg verdrückt. Leider war das zu wenig, sowie Getränke auch, es drückt mir hier pausenlos Schweißperlen auf die Stirn, weil es so heiß ist und eine dermaßen hohe Luftfeuchtigkeit hat!

Die Schulden waren beglichen und ich hatte wieder Hunger, also habe ich mich erneut auf den Weg gemacht, diesmal zu einer Shopping Mall. Da habe ich Proviant für heute und morgen gekauft. Der Plan für morgen sieht so aus, dass ich um 10:30 mit dem Bus nach Merida fahre! Ich fühle mich hier doch ziemlich einsam und ehrlichgesagt ausgesetzt. Die erste Woche in Mexico habe ich mir eindeutig anders vorgestellt! Die Gegend zu erkunden macht alleine merklich wenig Spaß, das habe ich mir ebenso anders vorgestellt! Aber wenigstens treffe ich in Merida eine Studentin vom MCI, die bereits seit dem 14. Juli da ist! Ein kleiner Hoffnungsschimmer um die Zeit gut zu überbrücken!

 Überall gibt es kleine Parks!

 Mein Schlafplatz für die ersten beiden Nächte!

Der VW-Käfer, bei uns eine Rarität, hier fährt jeder Fünfte einen!

Viel Kontakt mit Claudia haben mir die Zeit hier ebenso erleichtert und das anfängliche Heimweh besser gemacht! Danke an der Stelle für die Aufmunterung und die neue Energie Hase! :-* :-)

Ich hoffe, der Eintrag war nicht zu ausführlich, aber das musste ich mir einfach einmal von der Seele schreiben! Es geht mir auf jeden Fall gut und ich freue mich morgen schon auf die Reise nach Merida und hoffentlich auf eine Klimaanlage! :-)